Eine Notiz in Metamission: Dieses Blog feiert heute sein zehnjähriges Bestehen. \o/
Am 25.08.2006 veröffentlichte ich den Ouvertürentext, noch unter dem Namen ,,WinLux Blog“. Als Vierzehnjähriger galt mein brennendes Interesse der Entdeckung von Betriebssystemen und die Namenswahl sollte das aufgreifen. Doch um den ,,Win“-Teil ging es hier nie so wirklich und wie mir der Name unangenehm wurde suchte ich nach Alternativen und änderte den Namen knapp zwei Jahre nach Start in Frumble201. Auf dieses Kunstwort bin ich beim Albern mit einem Freund gekommen und es heißt „gar nichts – oder alles“. Die echte .de-Domain folgte. Mir gefiel die ulkige Phonetik des Wortes mit seiner Anlehnung an „Google“. So ist dann auch die deutsche Aussprache mit verschlucktem „e“ meine Intention: „Fruumbll“. Die Zahl im Titel war zufällig und erschien mir ästhetisch, heute habe ich das irritierende Relikt entfernt – in der Domain fehlte sie bereits von Beginn an.
Meine Texte behandelten nicht nur Linux und zum Teil in Häme Windows, sondern ich wollte auch meine Begeisterung für Exoten wie BeOS, Haiku, AmigaOS und Co. zu einem Vorteil für andere machen. Der eigentlich bessere Text über die Anfänge ist der zu seinem zweiten Geburtstag.
Mit der Zeit rückten die technischen Beiträge in den Hintergrund und mein Blog wurde mir primär zu einem Ausdrucksort von emotionalen persönlichen Themen. Auch wenn ich noch einige starke technische Artikel geschrieben habe, die diese Bezeichnung meiner Meinung nach wirklich verdienen und auf die ich stolz bin, es sind heute eher die persönlichen Texte, die für mich dieses Blog ausmachen. Die so auch über keine andere Plattform möglich wären.
Dieser Beitrag ist mein 308. hier veröffentlichter Text. Ja, es gab Zeitabschnitte, da habe ich nichts veröffentlicht. Es gab Jahre. Ich habe nicht zehn Jahre durchgebloggt, aber wer tut das schon. Es ging mir leider nicht selten nicht gut genug um die mentale Energie und den Eifer aufzubringen, der Texte entstehen und vollenden lässt. Aber wenn die Kraft dafür reichte, dann hatte ich als Belohnung etwas, worauf ich stolzer sein konnte als auf alles, was ich in der Schule und der Uni erreicht hatte. Dieses tolle Gefühl. Mich selbst und mein Wesen ausgedrückt und dabei etwas über mich gelernt zu haben. Selbstwirksam einen Text geschrieben zu haben, der nicht nur mir gefällt, sondern auch anderen hilft, die Welt ein bisschen besser zu verstehen.
Dafür blogge ich.
Alles Gute zum Blog-Jubiläum!
Vielen lieben Dank! 🙂